Freiwillige Feuerwehr Polling in Tirol

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Zu Ehren unseres Kirchenpatrons, dem Hl. Rochus, findet jedes Jahr am 16. August die Rochus-Prozession in unserem Dorf statt.

Dabei nimmt neben der Musikkapelle und der Schützenkompanie auch die Feuerwehr Polling traditionell an der Prozession teil.

Heuer fand zudem nach der Prozession noch ein Frühschoppen statt. Dieser wurde von der Musikkapelle, der Landjugend, der Schützenkompanie sowie von den Tscheggenschafern veranstaltet.

Dabei kommt der Reinerlös den Unwetteropfern des 6. & 7. Juni 2015 zu Gute.

 

Hier noch ein paar Infos zu unserm Kirchenpatron:

 

Rochus von Montpellier (* um 1295 in Montpellier; † 16. August 1327) ist ein Heiliger der katholischen Kirche, der der Legende nach auf der Pilgerfahrt nach Rom vielen Pestkranken half.

Auch wenn er niemals heiliggesprochen wurde, wurden seine Gebeine in Venedig zur Ehren der Altäre erhoben und die in der Pestzeit entstandenen Rochusbruderschaften mit päpstlichen Privilegien ausgestattet. In manchen Regionen wird er zu den Vierzehn Nothelfern gezählt und gilt als Schutzpatron der Pestkranken und der Haustiere. Sein Gedenktag ist der 16. August.

Vieles in Rochus’ Leben gilt als Legende. Er wurde als Sohn reicher Eltern in Montpellier geboren. Nachdem er als Zwanzigjähriger seine Eltern verloren hatte, verschenkte er sein Vermögen und trat in den Dritten Orden des hl. Franz von Assisi ein. Als er 1317 nach Rom pilgerte, half er unterwegs bei der Pflege von Pestkranken. Diese soll er nur mit Hilfe des Kreuzzeichens wundersam geheilt haben. In Rom angekommen heilte er weiter, ohne dass er zu Ansehen oder Reichtum kam.

Als Rochus auf seiner Rückreise in Piacenza 1322 selbst mit der Pest infiziert wurde, wurde er von niemandem gepflegt. Er „empfahl sich Gott“ und ging in eine einsame Holzhütte im Wald. Dort wurde er der Legende nach von einem Engel gepflegt, und der Hund eines Junkers brachte ihm solange Brot, bis er wieder genesen war und er nach Piacenza zurückgehen konnte, wo er weiterhin heilte, bis er dort die Pest besiegt hatte.

Als er wieder in seine Heimatstadt kam, erkannte ihn aufgrund seiner Verunstaltungen durch seine Pesterkrankung niemand, und er wurde unter dem Verdacht der Spionage ins Gefängnis geworfen. Rochus dankte Gott für diese Prüfung und brachte geduldig fünf Jahre im Gefängnis zu, bis er starb. Nach seinem Tod erkannte man ihn anhand eines kreuzförmigen Mals, das er seit seiner Geburt auf der Brust hatte. Diese Lebensgeschichte wurde 1478 in Venedig verfasst. Ältere Darstellungen gehen bis ins Jahr 1430 zurück und sind ebenfalls kaum glaubhaft.

Seine Reliquien sind in der ihm geweihten Kirche San Rocco in Venedig bestattet